Sturmtief Sabine hat in Freiburg Schäden verursacht

Sturmschaden
Sturmschaden

Bis Montagabend musste die Feuerwehr über 50 mal ausrücken. Dachziegel, Gerüste, Bäume, Äste, umgestürzte Bauzäune etc. beschäftigten sie den ganzen Tag über. Auch Polizei und städtische Bedienstete z.B. vom Tiefbauamt hatten jede Menge zu tun.

Am Morgen war die Linie 1 der Freiburger Verkehrs-AG zwischen der Haltestelle Paduallee und der Endhaltestelle am Moosweiher unterbrochen. Ein Baum war am frühen Morgen nahe der Haltestelle "Moosgrund" zwischen Lehen und Landwasser in die Oberleitung gestürzt und musste entfernt werden. Der Betrieb der Schauinslandbahn wurde eingestellt, der Dreisam-Radweg wurde ebenfalls gesperrt.

Auf dem Foto sieht man u.a. das beschädigte Dach der Villa Faigle in der Kirchzartenerstraße an der Grenze von Kappel und Littenweiler. Unmittelbar vor dem Haus befindet sich eine unüberdachte Haltestelle. Man kann von Glück reden, dass dort niemand verletzt wurde.

Erfreulicherweise sind auch sonst bisher keine Personenschäden zu beklagen. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. Das dürfte noch Tage dauern. Erwartungsgemäß hat sich der Inhalt vieler Gelber Säcke im Stadtgebiet und im angrenzenden Umland verteilt. Bei starkem Wind und Sturm oder Orkan sowieso raten u.a. die Umweltverbände keine Gelben Säcke am Vorabend rauszustellen, sondern erst unmittelbar vor Abholung. Mülltonnen sollten, sofern möglich auch erst unmittelbar vor Abholung an die Straße gestellt werden, weil diese umkippen oder sich der Deckel durch den starken Wind öffnen kann und dann der Müll eventuell verteilt wird.

Manche Schulen sagten den Unterricht für heute wegen „Sturmfrei“ ab, andere überließen es den Schülern bzw. Eltern, ob sie die Schule besuchen wollten.

Die lange Vorwarnzeit hat sicher dafür gesorgt, dass z.B. Balkone und Baustellen sturmsicher gemacht werden konnten, auch wenn dies nicht überall gelang.

Der Deutsche Wetterdienst gibt erst für Dienstagabend Entwarnung. D.h. auch in der Nacht von Montag auf Dienstag muss im Stadtgebiet mit schweren Sturmböen gerechnet werden. So schlimm wie in der letzten Nacht sollte es aber nicht mehr werden. Man kann nur hoffen, dass bereits beschädigte Dächer jetzt nicht weiter abgedeckt werden, da sie natürlich empfindlicher sind. Ähnliches gilt für Bäume, die bereits an Standfestigkeit eingebüßt haben, oder für angebrochene Äste.

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