Stell Dir vor es ist bald Kommunalwahl in Freiburg und die BZ berichtet kaum darüber

Wahlkampfplakate Freiburg 2024
Wahlkampfplakate Freiburg 2024

Stell Dir vor es ist Kommunalwahl in Freiburg und die BZ berichtet kaum darüber

 

In 3,5 Wochen sind u.a. Kommunalwahlen. Davor erscheint die BZ - die einzige Tageszeitung mit regionaler Berichterstattung - an zwei Feiertagen nicht und viele Leser sind zudem in Urlaub (z.B. in Pfingstferien).

Bei der letzten Wahl haben aber knapp 55 % in Freiburg per Brief gewählt, d.h. die Wahlentscheidung wurde teils schon einige Wochen vor dem Wahltermin getroffen.

Auf welcher Basis soll das aber funktionieren, wenn die BZ ihre Leser auf diesem Niveau informiert?

Bei 20 Listen (ohne Ortschaften) und über 800 Kandidierenden wurden bisher einzig einige Spitzenkandidaten und deren Programm oberflächlich in der BZ porträtiert.

Zudem wurde ein Facebook-Like von Bürgermeister Breiter skandalisiert und Plakate für Tempo 40 von den Freien Wählern. Über nicht gelieferte Plakate gab es auch noch einen Artikel.

Aber, nicht mal die Internet-Domain der Parteien und Listen fanden in den Portraits Erwähnung.

 

Das vermeintliche Leitmedium verweigert allem Anschein nach, die Arbeit und den Lesern untersagt es die Debatte bzw. reglementiert diese mittels Restriktionen und willkürlichem Lösch-Regime. Siehe auch

https://frimp.de/redaktion-frimp/die-bz-schraenkt-erneut-den-leistungsumfang-des-online-forums-drastisch-ein/

Denn seit einigen Monaten können Nutzer des BZ-Forums nur noch max. 5 Kommentare am Tag schreiben und je Kommentar max. 1500 Zeichen verwenden.

 

Liegt es am Personalabbau in der Redaktion?

Warum schiebt man dann die diversen definitiv entbehrlichen Artikel nicht auf?

Wenn Die BZ nicht besser informieren kann oder will, warum schränkt sie dann auch noch den Austausch und die Debatte im Forum ein?

Oder läuft in Freiburg alles super? Haben Gemeinderat und die vom OB geleitete Verwaltung alles im Griff?

Läuft es in Dietenbach, Kleineschholz und generell bei der Erstellung von bezahlbarem Wohnraum etwa bestens?

Werden Wohngeldanträge der Dringlichkeit entsprechend bearbeitet, oder ist die Verwaltung derart überfordert, dass sie das Amt wiederholt geschlossen hat?

Ist die Stadtbau im Plan? Sind es die zahlreichen dringend notwendigen Schulsanierungen, die einsturzgefährdete Eishalle?

Ist die Sanierung des Lycée Turenne nun nach 30 Jahren beschlossene Sache, oder wird wieder zurückgerudert?

Wie steht es um die Kriminalität, das Verkehrschaos, den Leerstand in der City und vor allem um die hohe Verschuldung?

Macht die Stadt Fortschritte beim Klimaschutz und beim Flut- und Bevölkerungsschutz? Ist sie auf den nächsten Starkregen besser vorbereitet, als letzten Sommer?

Wann erfahren Bürger und Unternehmen endlich, wie sich die Grundsteuerreform auf sie auswirkt?

Wie stehen die Listen und Parteien zum Stadttunnel, zum Boulevard und was sind die realistischen Alternativen?

Sollte ein Quasi-Monopol nicht mal beleuchten, wie die einzelnen Listen diesen großen Herausforderungen begegnen wollen?

Die jetzige Art der Minimal-Berichterstattung zementiert den Status-quo. Ist es das was die BZ will? Ist dafür die 4. Gewalt gedacht und ist das Qualitätsjournalismus? Ist das bis zu 770 € an Abogebühr wert im Jahr? Immer weniger scheinen dieser Meinung zu sein.

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