Stadt empfiehlt vorübergehend erweiterte Schnelltests bei Kontaktpersonen der Kategorie 2

Bei einem erneuten Covid-Ausbruch in einer Kita - diesmal im Stühlinger in der Kita große Bären, wurden Mutationen diagnostiziert. Darauf hat die Stadt wohl jetzt reagiert.

Seit Wochen hat Freiburg eine der niedrigsten 7-Tage-Inzidenzen in ganz Baden-Württemberg. Auch laufen die Impfungen im Zentralen Impfzentrum (ZIZ) auf der Messe seit Anfang Januar reibungslos. Inzwischen wurden dort bereits rund 63.000 Menschen geimpft, die Kapazitäten sind aber so ausgelegt, dass noch mehr Personen geimpft werden könnten, wenn höhere Impfdosen zur Verfügung stehen würden.

Neben dem Impfstoff Biontech wird seit dem vorvergangenen Wochenende auch der Impfstoff Astra Zeneca vor allem beim medizinischen Personal sowie bei Erzieherinnen und Erzieher und Lehrkräften geimpft. Dieser aktuell nur für jüngere Menschen zugelassene Impfstoff wird sehr gut angenommen.
 
Oberbürgermeister Martin Horn: „Die niedrigen Zahlen in Freiburg sind sehr erfreulich. Wir müssen uns aber weiter anstrengen, um die 7-Tages-Inzidenz weiter unten zu halten. Deswegen werden wir unser städtisches Engagement weiter intensivieren und auch kreative Wege gehen. Ich danke allen Akteurinnen und Akteuren, die unter Hochdruck aktiv und konstruktiv mitarbeiten.“
 
Die seit März 2020 enge Zusammenarbeit der Stadt mit dem Gesundheitsamt, den Hilfsorganisationen und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) hat sich bewährt und soll auch weiter fortgeführt werden.
 
Die Stadt Freiburg will ihren lokalen Handlungsrahmen ausschöpfen und empfiehlt ab sofort allen Kontaktpersonen der Kategorie 2 sowie den Haushaltsangehörigen von Kontaktpersonen der Kategorie 1 eine freiwillige Testung. Dies geht über die aktuellen Empfehlungen von Bund und Land hinaus, bietet jedoch eine höhere Sicherheit und kann dazu beitragen, dass weitere Infektionen entdeckt und danach nicht weitergegeben werden. Hierzu koordiniert die Stadtverwaltung noch in dieser Woche die organisatorische Abwicklung und prüft eine mögliche Kostenübernahme.
 
Zudem befürwortet die Stadtverwaltung die zügige Einführung einer App für Einzelhandel, Gastronomie und weitere Einrichtungen. Dazu ist die Verwaltung aktuell in Gesprächen mit dem Gesundheitsamt. Der Erfolg einer App hängt davon ab, dass sie von vielen Beteiligten, sowohl Kundinnen und Kunden, Geschäften und Institutionen angewandt wird.
 
Weiter hatte Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach in den vergangenen Tagen mehrere Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Apotheken, Labore und Unternehmen, um weitere dezentrale Lösungen von Schnelltests vor Ort anbieten zu können. EBM von Kirchbach: „Die Schnelltests an Schulen und Kitas hat die Stadtverwaltung in kürzester Zeit organisiert und koordiniert.“ Er bedankte sich bei allen internen und extern Beteiligten, die diese kurzfristige Umsetzung ermöglicht haben.
 
Um sowohl die kostenlose Testung und die Einführung der App zu koordinieren und organisieren, hat OB Horn jetzt eine interdisziplinäre und stadtübergreifende Arbeitsgruppe eingesetzt, die der Stadt Freiburg und dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald praktikable und regionale Lösungen vorschlagen wird.
 
Diese Entscheidung hatte OB Horn im Verwaltungsstab angekündigt. Dem Stab gehören unter anderem Vertreterinnen und Vertreter von Gesundheitsamt, der Polizei, des Landratsamts Breisgau-Hochschwarzwald, den Rettungsdiensten, der KV und der Stadtverwaltung an.

 

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