Rettungskräfte suchen in der Dreisam nach verunglückter junger Frau

Hochwasser Dreisam
Hochwasser Dreisam - Foto: FRIMP / Privat

Update 15:25 Uhr

Durch eine Passantin wurde am Freitagmorgen gegen 9.15 Uhr vermeldet, dass sich in Höhe der Ochsenbrücke eine junge Frau in der Dreisam in einer Notlage befinden würde. Diese halte sich offenbar mit letzter Kraft an einer dort befindlichen Ufermauer fest.

Obwohl Polizei und Rettungskräfte sehr schnell vor Ort waren, konnte besagte Frau in diesem Bereich nicht mehr angetroffen und festgestellt werden.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht bekannt ob sich die Frau selbst aus ihrer Notlage befreien konnte und sich nun an einem sicheren Ort befindet oder ob sie von der Strömung mitgerissen wurde.

Im Zuge der ersten Maßnahmen wurde der Einsatzraum von einem Rettungshubschrauber abgeflogen. Auch diese Absuche erbrachte keine weiteren Erkenntnisse.

Die Polizei unterstützte diesen inzwischen abgeschlossenen Rettungseinsatz der Berufsfeuerwehr Freiburg, welche mit einem Großaufgebot, mehreren Abteilungen der freiwilligen Feuerwehren, dem DLRG und den Rettungstauchern der Feuerwehr vor Ort waren.

Aufgrund der hohen Abströmgeschwindigkeit der Dreisam wurde das Suchgebiet bis in den Bereich des Landkreis Emmendingen stark ausgeweitet.

Erst jetzt im Nachgang meldete sich eine weitere Zeugin bei der Polizei und gab an, dass sie gegen 9.15 Uhr, noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte, einen Mann mit roter Jacke im Bereich der Ochsenbrücke beobachtet habe, wie dieser eine junge Frau mit weißer Mütze und weißem Schal aus dem Wasser gezogen haben soll. Dieser Mann wird nun von der Polizei als wichtiger Zeuge gesucht. Er und mögliche, weitere Zeugen werden gebeten sich unter Telefon: 0761-882-2880 zu melden.

 

Ursprüngliche Meldung:

Die Dreisam führt Hochwasser und Teile der Uferwege sind gesperrt.

Wie die BZ berichtet, soll eine junge Frau nach Beobachtung einer Zeugin nahe der Ochsenbrücke in die Dreisam gefallen sein.

Auch mit dem Hubschrauber wird flussabwärts nach ihr gesucht. Sie war offensichtlich mit dem Rad unterwegs und hat die Sperrschilder wohl nicht beachtet.

Sofort seien Rettungskräfte alarmiert worden. Die Frau konnte bislang nicht gefunden werden. Die Feuerwehr hat gemeinsam mit der DLRG und dem THW eine Wasserrettung gestartet. Alleine die Freiburger Feuerwehr war zeitweise mit 75 Wehrleuten im Einsatz. Alarmiert wurde auch die Rettungstauchergruppe "Pinguine".

Für den Fall, dass die gesuchte Frau sich selbst retten konnte, bittet die Polizei, dass diese sich meldet – sie habe dadurch keine Nachteile, Kosten für den Einsatz würden für sie nicht anfallen.

Inzwischen hat sich die Suche nach der Vermissten flussabwärts in die March verlagert.

Radweg am Dreisamufer wegen Hochwasser gesperrt

Bereits am Donnerstagvormittag erreichte der Pegel in Ebnet 1,1 Meter. Das ist die erste von drei Sperrstufen, entsprechend wurden erste Abschnitte des Wegs gesperrt. Am frühen Nachmittag lag der Pegelstand bei über 1,3 Meter, damit wurde Stufe zwei erreicht und weitere Passagen des Wegs gesperrt. Heute erreichte der Pegel 1,5m.

Wann der Pegel wieder sinkt und der Dreisamuferradweg wieder geöffnet werden kann, ist noch nicht absehbar. Die Stadtverwaltung kontrolliert neben der Dreisam weitere kritische Punkte an den Bächen in der Stadt, die besonders hochwassergefährdet sind.

Es gab schon häufiger Unglücke an der Dreisam

Im Dezember 2010 stürzte ein Radler bei der Schwabentorbrücke in den Fluss und wurde nie gefunden. Knapp drei Jahre später, im Februar 2013, stürzte ein 48-jähriger Radler in die Dreisam und ertrank, seine Leiche wurde später in der 34 Kilometer entfernten Gemeinde Rheinhausen gefunden. Immer wieder müssen auch Kajakfahrer, die ihre Fähigkeiten überschätzen, oder kentern, aus den Fluten gerettet werden.

So zahm der Fluss im Hochsommer anmuten kann, so gefährlich kann er z.B. um diese Jahreszeit sein, daher ist höchste Vorsicht geboten. Auch von den zahlreichen Bächen in der Stadt gilt es genügend Abstand zu halten, auch diese können gefährlich sein – zumal bei den gegenwärtigen niedrigen Temperaturen.

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