Regelmäßiges Verkehrschaos auf dem Freiburger Hausberg scheint hausgemacht. Drei Parkplätze für ca. 100 Kfz sind seit einem Jahr gesperrt. Was ist da los?

Ehemaliger Parkplatz auf dem Schauinsland - seit über einem Jahr gesperrt
Ehemaliger Parkplatz auf dem Schauinsland - seit über einem Jahr gesperrt - Foto: FRIMP

Während das Leitmedium BZ, erst nach mehr als einem Jahr nach Beginn der Arbeiten, über die merkwürdigen Parkplatzschließungen berichtet, fand der SWR den Vorfall derart merkwürdig, dass er schon drei Reportagen darüber machte:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/parkplatz-posse-am-schauinsland-110.html

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/weiter-bauschutt-aerger-am-schauinsland-100.html

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/nach-fund-von-teer-auf-dem-schauinsland-laufen-bauarbeiten-100.html

 

Umweltskandal im Naturschutzgebiet

 

Wie kann es sein, dass auf dem Schauinsland, der an Ausflugstagen knappe Parkraum kostenpflichtig entfernt wird und dann auch noch an drei Parkplätzen gleichzeitig?

Derweil parken die Autos und Camper, nach teils erfolgloser Suche, kreuz und quer im Naturschutzgebiet, zumeist entlang der L124.

Es scheint, die teure Entfernung des Teerbelages, hängt abermals mit dem umstrittenen Stadtteil Dietenbach zusammen. Denn um diesen auf Ackerland, Wald und Auenlandschaft bauen zu dürfen, bedarf es über 100 ha. Ausgleichsfläche und Ökopunkte. Einen Teil davon wollte man offensichtlich auf dem Schauinsland „beschaffen“. Behörden und BZ hielten sich bisher bedeckt. Toxische Stoffe sind dadurch ins Grundwasser und die umgebenden Wiesen geschwämmt worden, denn zumeist waren die giftigen Fahrbahnschichten nach deren Freilegung ungeschützt dem Wetter ausgesetzt.

Offenbar hat man Parkplätze, für die die Bürger vor Jahren viel Geld bezahlt haben, mit viel Bürgergeld heimlich entfernen wollen, um Deutschlands größten Neubaustadtteil zu ermöglichen.

Die Bürger hat man nicht befragt, denn die hätten auf die Parkplätze im beliebten Naherholungsgebiet, kaum freiwillig verzichtet.

Auch heute standen wieder unzählige PKW auf den unbefestigten Grünstreifen, illegal, weil die Parkplätze mit Bauzäunen seit über einem Jahr abgesperrt sind, ohne dass dort gebaut würde.

Die SWR-Reportagen werfen kein gutes Licht auf die Verwaltung. Ob es ohne diese Reportagen einen BZ-Artikel gegeben hätte?

Wie es weitergeht, ist unklar. Umweltschützer haben Anzeige erstattet. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft.

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