Freiburg voll von 4. Welle erfasst – erster Omikron Fall

Situation in den Kliniken

In den vier Freiburger Krankenhäusern werden aktuell 88 Patientinnen und Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind, behandelt. 35 von ihnen müssen beatmet werden.

Viele der Corona-Intensivpatienten sind nicht geimpft. Es befinden sich auch jüngere, schwangere Frauen darunter.

In Freiburg gelten aktuell ca. 2.061 Menschen als infiziert. Seit Beginn der Pandemie waren es insgesamt 14.974.

Verstorben an, oder in Verbindung mit Covid-19 sind hier im Laufe der Pandemie insgesamt 202 Personen, im Alter zwischen 47 und 99 Jahren.

Die 7-Tages Inzidenz beläuft sich heute auf 398. Die Inzidenz bei den Ungeimpften ist teils wesentlich höher. Zudem muss von einer großen Dunkelziffer ausgegangen werden.

In jedem Fall ist mit einer weiter steigenden Auslastung der Kliniken zu rechnen. Diese rechnen um Weihnachten mit dem Hochpunkt der 4. Welle. Die deutlich aggressivere Deltavariante kompensiert leider tendenziell den Fortschritt beim Impfen. Und jetzt muss man sich auch noch wegen Omikron Sorgen machen.

Das Gesundheitsamt hat gestern den ersten Omikron-Fall in der Stadt gemeldet. Dabei handelt es sich um eine Person aus dem Stadtgebiet, die in Kontakt mit einer Reiserückkehrerin aus dem südlichen Afrika stand.

Impfungen

Das Impftempo hat deutlich an Fahrt aufgenommen und die Impfquote steigt. Allerdings nimmt der Impfschutz im Zeitablauf ab und gegen Omikron scheint nur die Booster-Impfung hinreichenden Schutz zu bieten. Insofern ist die Bevölkerung aktuell nicht gut geschützt, auch weil manche die Impfung kategorisch ablehnen.

Seit gestern gibt es auch eine eingeschränkte Impfempfehlung für Kinder unter 12 Jahren z.B. mit gewissen Vorerkrankungen.

Auch in Freiburg müssen immer mehr Behandlungen verschoben werden. In andere Bundesländer mussten Patienten von hier zum Glück noch nicht verlegt werden.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen ab 18 Jahren eine Auffrischungsimpfung gegen COVID-19, deren zweite Impfung etwa sechs Monate zurückliegt.

Schon geraume Zeit ist bekannt, dass sich auch Geimpfte und Genesene infizieren können. D.h. auch diese sollten AHAL einhalten.

Hinweise zur aktuell gültigen Corona-Verordnung finden sie hier:

https://www.freiburg.de/pb/1615769.html

https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/alle-meldungen/meldung/pid/aktuelle-aenderungen-der-corona-verordnungen/

 

Wer sich und andere vor Corona schützen will und noch nicht vollständig geimpft ist, wendet sich am besten an den Hausarzt. Die Impfungen sind kostenlos.

Sollte der Hausarzt nicht zeitnah einen Impftermin anbieten können, gibt es im Stadtgebiet und auch in den Umlandgemeinden immer mehr weitere Impfangebote.

https://www.corona-impfzentrum-freiburg.de

Sollten die Impfangebote ausgebucht sein, empfiehlt es sich immer mal wieder dort nach neuen Terminen Ausschau zu halten.

Auch wenn Geimpfte keinen hundertprozentigen Infektionsschutz haben und es immer wieder zu sog. Impfdurchbrüchen kommt, kann man davon ausgehen, dass Geimpfte ein signifikant niedrigeres Infektions- und Erkrankungs- und Sterberisiko haben, als Nichtgeimpfte.

Infos zu Testzentren

https://www.freiburg.de/pb/1674107.html

 

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