Über 5000 Schüler aus ganz Südbaden streiken bei Fridays for Future in Freiburg

- Foto: NABU, Twitter

Weder nasskaltes Schmuddelwetter noch Klassenbucheinträge konnten die zahlreichen Schülerinnen davon abhalten, gegen den Klimawandel zu protestieren. Der 15. März ist der erste globale Protesttag der Bewegung. In 1700 Städten in mehr als 120 Ländern weltweit gingen Hunderttausende Jugendliche auf die Straßen. Bei der heutigen Demo durch die Freiburger Innenstadt, die laut Polizei ohne Zwischenfälle verlief, machten die Jugendlichen auf ihre Sorgen und Ängste lautstark aufmerksam. Vom Stühlinger Kirchplatz ging es zum Europaplatz. Der wiederholte Schulstreik ist nicht unumstritten. Die Jugendlichen, wie auch die schwedische Initiatorin Greta Thunberg, die inzwischen sogar für den Friedensnobelpreis nominiert wurde, argumentieren, dass die Demonstrationen erst in Verbindung mit dem Schulstreik die notwendige Öffentlichkeitswirksamkeit erreichen. Der Erfolg gibt ihnen diesbezgl. sicher Recht. Kritiker monieren, man müsse außerhalb der Schulzeit demonstrieren. Ob die Bewegung weiter Zulauf bekommt, wird sich zeigen. Wenn bei derart schlechtem Wetter, so viele Schüler*innen auf eine Demo gehen und teilweise Sanktionen riskieren, anstatt im beheizten, trockenen Klassenzimmer zu sitzen, spricht das sicher gegen ein Strohfeuer. Auf Freiburg bezogen, dürfte interessant werden, inwiefern die Schüler*innen Freiburgs Klimapolitik kritisieren. Der gerade erst erfolgte Bürgerentscheid für den Bau von Dietenbach hat zur Konsequenz, dass Freiburg bis mindestens 2050 die Klimaziele verfehlen wird. Bereits seit einigen Jahren hält die Stadt diese nicht mehr ein. Nicht ausgeschlossen, dass die Generation, für die Dietenbach u.a. gebaut werden soll, diese Weichenstellung nochmals kritisch hinterfragt. Letztlich geht es darum bei Fridays for Future.

Weitere Infos:

https://twitter.com/f4f_freiburg

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