"Rettet die Bienen" polarisiert

- Foto: Rettet die Bienen

Große Aufregung herrscht bei vielen Landwirten und Winzern. Am Samstag deckten sie demonstrativ auf der Nordseite des Münstermarktes für einige Minuten die Ware mit schwarzen Tüchern ab und protestierten so gegen das geplante Volksbegehren.

In Freiburg herrschen fast schon Schweizer Verhältnisse. Der Bürger wird z.Zt. öfter als gewohnt nach seiner Meinung gefragt. Auf die OB Wahl im Frühjahr letzten Jahres folgten Bürgerbegehren und Bürgerentscheid wegen Dietenbach. Darauf folgten im Mai Gemeinderats- und Europawahl. Die Bürger*innen der Ortsteile durften zudem die Ortschaftsräte bestimmen. Aber die Zeit des Einflusses ist nicht vorbei. Mobilfunkgegner mobilisieren gegen den Ausbau von 5G und (andere) Naturschützer wollen das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ in Baden-Württemberg erwirken. Vorbild war Bayern. Nun reagieren die Landwirte und wollen einen eigenen Volksantrag einbringen.

Ein wesentlicher Teil des Wahlmarathons haben die Freiburger bereits hinter sich. Auch Munzingen hat seit September mit Verspätung einen neuen Ortschaftsrat. Jetzt geht es noch um die Bienen und den Mobilfunk.

Zum Glück wird über beides nicht am gleichen Tag abgestimmt und so ist noch etwas Zeit. Die Fragestellungen sind mitnichten trivial.

Während Landwirte und Winzer den Untergang ihres Berufsstandes heraufbeschwören, sehen die Initiatoren von Rettet die Bienen eine gesellschaftliche Notwendigkeit und Chance in dem Volksbegehren.

Wem regionale Landwirtschaft etwas bedeutet, sollte sich näher mit der Fragestellung auseinandersetzen.

FRIMP wird daher zu diesem Thema weiter berichten und Pro und Contra eingehend beleuchten.

 

Weitere Infos zu diesem Themenkomplex:

https://volksbegehren-artenschutz.de

https://www.lbv-bw.de/RettetDieBienen/189004.html

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