Kriminalitätsstatistik für die Stadt Freiburg 2018

- Foto: Polizeipräsidium Freiburg

Am Montag, 25.03.2019, präsentierte Polizeipräsident Bernhard Rotzinger gemeinsam mit dem Polizeivizepräsidenten Matthias Zeiser, dem Leiter der Direktion Polizeireviere, Leitender Polizeidirektor Berthold Fingerlin, und dem Leiter der Kriminalpolizeidirektion, Leitender Kriminaldirektor Peter Egetemaier, die Kriminalitätslage und Kriminalitätsentwicklungen des Jahres 2018 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg. Für Bernhard Rotzinger war es die letzte Pressekonferenz als Polizeipräsident. Er wird heute in den Ruhestand verabschiedet.

Stadtkreis Freiburg: 

Rückgang der registrierten Straftaten auf 25.551 Delikte (-8,3 %), was den niedrigsten Wert seit 2010 darstellt. Erneute Steigerung der Aufklärungsquote auf 65,3 % (+3,3 %). Erneuter starker Rückgang der Straßenkriminalität um 12,6 % auf 4.448 Fälle. Im dritten Jahr in Folge sinkt die Deliktsanzahl im Bereich der Gewaltkriminalität. 775 Fälle bedeuten einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 11,1 %. Nach deutlichem Fallzahlenrückgang im Vorjahr (2016: 446 Fälle; 2017: 332 Fälle) stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche um 18,4 % auf 393 Delikte an. Registrierte Straftaten: Gesamt: 25.551 Straftaten (-2.299 Fälle/ -8,3%) Aufklärungsquote: 65,3 % (+ 3,3 %)

Ohne spezifische Verstöße gegen das AufenthG, AsylG und FreizügG/EU: 24.756 (- 1.900 Fälle/ -7,1 %) Aufklärungsquote: 64,2 % (+ 3,8 %)

Stadtteile (auszugsweise): Freiburger Altstadt: 5.607 (- 679 Fälle/- 10,8 %) Wiehre: 2.419 (+ 180 Fälle/+8,0 %) Stühlinger: 2.259 (- 105 Fälle/-4,4 %) Haslach: 2.178 (- 279 Fälle/-11,4 %) (ohne Verstöße AufenthG, AsylG und FreizügigG/EU) (Anmerkung: Die Fallzunahmen und Abnahmen in den einzelnen Stadtteilen liegen in unterschiedlichen Deliktsbereichen.).

Tatverdächtige: 9.916 (- 802 Personen/-7,5 %) Anteil Nichtdeutsche: 42,1 % (-0,1 %) Anteil Flüchtlinge: 14,6 % (-1,0 %) nach Nationalitäten: Rumänien (321 Personen/-8,0 %) Syrien (288 Personen/+2,1 %) Gambia (242 Personen/-10,4 %) Türkei (231 Personen/-6,1 %) Italien (210 Personen/-17,0 %) (ohne Verstöße AufenthG, AsylG und FreizügigG/EU)

Häufigkeitszahl (HZ): Stadt Freiburg: 11.127 Straftaten auf 100.000 Einwohner. Trotz teils positiver Entwicklung ist die Stadt Freiburg, wie die Jahre zuvor, unrühmlicher "Spitzenreiter" bei den Häufigkeitszahlen im Land Baden-Württemberg. Sie liegt allerdings unter dem 10-Jahre-Durchschnittswert für das Stadtgebiet. Gewaltkriminalität: 775 Straftaten (-11,1 %) davon gefährliche oder schwere Körperverletzungsdelikte: 77,7 % (+5,8 %) davon in der Altstadt: 30,3 %. In der Altstadt ist ein Rückgang der Straftaten in diesem Deliktsbereich von 16,4 Prozent zu verzeichnen, aber auch in anderen Stadtteilen sind die Zahlen teilweise deutlich zurückgegangen.

Tatverdächtige: 713 (-158 / -18,1 %) davon unter 21 Jahren: 219 (Anteil 30,7 %) davon 21 bis 24 Jahre: 135 (Anteil 18,9 %) (Anmerkung: Ein Vergleich zum Vorjahr ist nur bedingt möglich, da die Zusammensetzung dieses Deliktsbereiches verändert wurde. Die Entwicklung der Gewaltkriminalität hängt wesentlich von der Fallzahlenentwicklung der gefährlichen und schweren Körperverletzung ab.

Straßenkriminalität: 4.448 Straftaten (-12,6 %) davon Diebstahlskriminalität 68,3 % davon Sachbeschädigungsdelikte 20,5 %

Tatverdächtige: 768 (-43 / - 5,3 %) davon unter 21 Jahren 259 (Anteil 33,7 %) davon 21 bis 24 Jahre: 139 (Anteil 18,1 %) (Anmerkung: Ein Vergleich zum Vorjahr ist nur bedingt möglich, da die Zusammensetzung dieses Deliktsbereiches verändert wurde. Die Entwicklung der Straßenkriminalität hängt wesentlich von der Fallzahlenentwicklung der Diebstahlskriminalität und der Sachbeschädigungsdelikte ab.

Deliktsbereiche:

Straftaten gegen das Leben: 6 Straftaten (- 57,1 %)

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 216 Straftaten (+25,6%). Ein Vergleich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist aufgrund einer Strafrechtsänderung und der damit verbundenen Schlüsseländerung in der PKS nur sehr eingeschränkt möglich.

Rohheitsdelikte

und die Delikte gegen die persönliche Freiheit: 3.315 Straftaten (-7,0 %) davon Raubdelikte: 147 Straftaten (-24,6 %) Diebstahlsdelikte: 8.417 Straftaten (-14,2 %) Einfacher Diebstahl: 4.887 Straftaten (-12,9 %) Schwerer Diebstahl: 3.530 Straftaten (-15,9 %) Wohnungseinbruchsdiebstahl: 393 Straftaten (+18,4 %).Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs stellt sowohl landesweit als auch innerhalb des PP Freiburg einen Schwerpunkt der repressiven und präventiven Polizeiarbeit dar.

Vermögens- und Fälschungsdelikte: 6.000 Straftaten (-5,7 %) (Anmerkung: Rückgang bei Erschleichen von Leistungen, z.B. "Schwarzfahren" um 625 Fälle oder 16,5 Prozent, aber Zunahme bei Urkundenfälschungen um 61 Fälle oder 36,1 Prozent).

Strafrechtliche Nebengesetze: 3.311 Straftaten (-11,7%) (Anmerkung: Darunter fallen vor allem die Rauschgiftdelikte (-83 Fälle oder -3,6%) und die Straftaten nach dem AufenthaltsG/AsylverfG (-399 Fälle oder -33,4%).)

Weitere Infos und Grafiken:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/4227342

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